Vitamin B2 (Riboflavin oder Lactoflavin) das „Wachstumsvitamin“ spielt eine wichtige Rolle bei der Umwandlung von Nährstoffen in Energie, da es eine Vorstufe von Enzymen darstellt, die für den Energiegewinn aus Fetten und Aminosäuren nötig sind. Darüber hinaus unterstützt es im Körper auch die Wirkung von Vitamin B3 (Niacin) und Vitamin B6 (Pyridoxin). Vitamin B2 100 mg ist eines der wasserlöslichen B-Vitamine. Wie jedes B-Vitamin hat es seinen eigenen Wirkungsbereich. Riboflavin trägt zur Gesundheit der Haut bei und unterstützt die Gehirnfunktion sowie das Sehvermögen. Milch und Milchprodukte sind reich an Vitamin B2 und
eine der Hauptquellen für dieses Vitamin. Da aber Vitamin B2 in den meisten Lebensmitteln vorkommt, sind Mangelerscheinungen, welche an der Haut sichtbar werden, sehr selten. Vitamin B2 ist ein Vitamin, das für die Energiegewinnung, für den Schutz der roten Blutkörperchen und der Augenlinse sowie für den Aufbau von Haut, Schleimhaut und Nägeln im menschlichen Körper wichtig ist. Vitamin B2 ist nicht nur vorteilhaft für unseren Stoffwechsel, sondern kann auch dazu beitragen, Müdigkeit und Erschöpfung zu reduzieren. Außerdem schützt es die Zellen vor oxidativem Stress und Schäden durch freie Radikale, bei denen es sich um
instabile Moleküle handelt, die Körperzellen schädigen können sind mit vorzeitigem Altern verbunden. Als Zellbestandteil von Tieren und Pflanzen ist es in zahlreichen Lebensmitteln enthalten. Hierbei liegt es meist in gebundener Form vor: Als Flavinmononukleotid (FMN), als Flavinadenindinucleotid (FAD) oder proteingebunden. Wegen der gelben Farbe wird es auch als Lebensmittelzusatzstoff eingesetzt und zudem zum Färben von Arzneimitteln und Kosmetika genutzt. Der wasserlösliche Vitalstoff weist eine geringe Speicherfähigkeit von circa 2-6 Wochen auf und sollte daher regelmäßig in ausreichenden Mengen über die Nahrung
aufgenommen werden. Vitamin B2 hat lebenswichtige Aufgaben im Eiweiß- und Energiestoffwechsel. Wenn es fehlt, funktioniert unter anderem die Muskelsteuerung nicht mehr richtig. Der Bedarf an Riboflavin ist in vielen Lebenssituationen erhöht, z. B. bei hoher körperlicher Aktivität, nach Krankheiten und Operationen, bei Alkoholmissbrauch oder durch Wechselwirkung mit Medikamenten. Der Name Riboflavin stammt von der Ribose, einem Zuckermolekül, das einen Teil seiner Struktur ausmacht. Der Flavinanteil verleiht der Substanz die gelbliche Farbe im oxidierten Zustand. „Flavus“ ist das lateinische Wort für „gelb“. Das
Vitamin B2 identifizierte man 1932 in einem Hefeextrakt. Auch in hohen Dosen gibt es keine Nebenwirkungen. Vitamin B2 wird bei niedrigen Konzentrationen aktiv im Verdauungstrakt aufgenommen (resorbiert). Bei höherem Vitamin-B2-Gehalt erfolgt die Aufnahme passiv. Der größte Teil des Riboflavins wird im Blut an Proteine gebunden, hauptsächlich an Information Albumin. Die höchsten Riboflavin-Konzentrationen sind in der Leber, der Niere und im Herzen zu finden. Da Riboflavin wichtig für die Energie-Bereitstellung ist, hängt der Bedarf davon ab, wieviel Energie zugeführt und verbraucht wird. 15- bis 19-jährige, männliche Jugendliche haben demzufolge mit etwa 1,6 mg pro Tag den höchsten Bedarf. Bei den anderen Bevölkerungsgruppen liegt der Bedarf um 0,1 bis 0,3 mg niedriger.