Sucht ist eine Krankheit, die jeden Menschen treffen kann. Sucht ist ,auch wenn manche Außenstehende das meinen, keine Willensschwäche oder Charakterschwäche, sondern eine chronische psychische Erkrankung, die jeden treffen kann. Die Krankheit entsteht durch ein Zusammenwirken verschiedener biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren auf unsere Gesundheit. Ein biologischer Faktor kann etwa eine erbliche Vorbelastung sein. Zu den psychologischen Faktoren zählt unter anderem der Belohnungseffekt. Auch soziale Faktoren können in eine Sucht
führen. Sucht ist ein umgangssprachlicher Begriff für eine chronische, wiederkehrende Erkrankung. Diese hat viele Ursachen und kann unterschiedliche Verläufe haben. Der Begriff „Sucht“ definiert eine Erkrankung, die sich in psychischer oder physischer Abhängigkeit von Substanzen sowie Verhaltensweisen äußert. Kurz gesagt, Sucht ist eine chronische, wiederkehrende Krankheit. Das Wort Sucht an sich stammt etymologisch von dem Wort „siechen“ – also an einer Krankheit leiden. Sucht und Abhängigkeit werden synonym verwendet. Sucht wird als erlerntes Verhalten
angesehen. Also klassische und instrumentelle Konditionierung, soziales Lernen wie z. B. Modelllernen, Identifikation, Imitation, Rollenübernahme oder Rollenverhalten. Da der Begriff Sucht sehr unspezifisch ist, wurde er in Bezug auf stoffgebundene Süchte wie zum Beispiel Sucht nach Nikotin, Tabletten, Drogen oder Alkohol durch den Begriff Abhängigkeit ersetzt. Sucht braucht nicht immer Stoff. Die Sucht nach Substanzen wie Alkohol, Nikotin, Medikamenten oder Drogen etc. bezeichnet man als „stoffgebundene“ Sucht. Daneben gibt es auch die Sucht nach einem bestimmten
Verhalten wie Spielsucht, Arbeitssucht oder Internetsucht diese werden als „stoffungebundene“ Suchtformen bezeichnet. Eine ausgeprägte Sucht führt schließlich dazu, dass die Gedanken des betroffenen Menschen nur noch um diese Substanz oder dieses Verhalten kreisen. Dabei werden nach und nach soziale Bindungen und soziale Chancen eines Individuums zerstört. Sucht ist keine Krankheit die man sich von heute auf morgen einfängt und die plötzlich da ist, sondern ein langwieriger Prozess. Sucht ist demzufolge ein Entwicklungsprozess, bei dem persönliche, gesellschaftliche,
aber auch suchtmittelspezifische Aspekte zusammenwirken. Sucht kennt keine Altersgrenzen. Eine Sucht lässt sich nicht kontrollieren. Charakteristische Symptome einer Sucht sind Abhängikeit (Dependenz), Toleranzentwicklung und Entzugserscheinungen bei Nichtzufuhr der Droge.