Menschen sind endothermisch. Unsere Körper produzieren also ihre eigene Wärme und regulieren ständig die Kerntemperatur, um für eine gewisse Ausgewogenheit zu sorgen. Die Körperkerntemperatur bezeichnet dabei die Temperatur der lebenswichtigen inneren Organe und wird vorzugsweise rektal, oral oder im Ohr gemessen. Die Temperatur, die der Mensch oder ein anderes Lebewesen hat, wird als Körpertemperatur bezeichnet. Homoiotherme (gleichwarme) Lebewesen regulieren die Körpertemperatur auf einen konstanten Sollwert hin. Poikilotherme
(wechselwarme) Lebewesen haben keine konstante Körpertemperatur. Eine vorübergehende Erhöhung des Temperatur-Sollwerts bei homoiothermen Lebewesen wie z. B. dem Menschen nennt man Fieber (lat. Febris), eine Senkung unter den Sollwert Hypothermie (Untertemperatur). Die normale Körpertemperatur des Menschen beträgt 37 °C. Die tatsächliche Zahl hängt vom Alter und verschiedenen anderen Faktoren wie Tageszeit, körperliche Bewegung und Nahrung ab. Sie ist aber nicht konstant, sondern schwankt im Laufe von 24 Stunden und ist auch individuell unterschiedlich. Bei den
verschiedenen Tieren schwankt die Körpertemperatur in relativ weiten Grenzen, insbesondere bei den Tieren, die Winterschlaf halten.,Die normale Körpertemperatur wird nicht über eine exakt genaue Gradzahl definiert, die für alle gültig ist, sondern über einen kleinen Temperaturbereich hinweg, in dem unsere jeweils individuelle Körpertemperatur als normal erachtet wird. Die Temperatur im Körperinneren wird von einem Teil des Gehirns geregelt, dem Hypothalamus. Der Hypothalamus überprüft die aktuelle Temperatur und vergleicht sie mit der normalen von etwa 37° C.
Ist die Körperinnentemperatur zu niedrig, sorgt er dafür, dass der Körper Wärme bildet und diese hält. Ist die aktuelle Körpertemperatur dagegen zu hoch, wird Wärme abgegeben oder Schweiß produziert, der die Haut abkühlt. Die normale Körpertemperatur ist tageszeit- und zyklusabhängig. Nachts gegen 2 Uhr ist sie oft am niedrigsten. Morgens liegt sie zwischen 36 bis 37 Grad und steigt im Laufe des Tages langsam an, bis sie am Nachmittag ihren Höchststand erreicht. Die Schwankungen können zwischen 0,5° C bis 1° C Grad liegen. Für den Körper ist das eine unbewusste und automatische
Funktion, die jedoch manchmal nicht funktioniert. Wenn die Ausgewogenheit nicht mehr stimmt, wird der Körper zu kalt oder zu heiß – beides weist auf eine Erkrankung hin. Bei Frauen ist die Körpertemperatur außerdem zyklusabhängig. Ein bis zwei Tage nach dem Eisprung steigt die Körpertemperatur bei Frauen um etwa 0,5 Grad Celsius an. Bis zu 5 % der Bevölkerung haben außerdem Körpertemperaturen, die nicht in dem Normalbereich liegen. Dies kann beispielsweise auf den Stoffwechsel vieler zurückzuführen sein. Ein langsamer Stoffwechsel bedeutet, dass man eher eine niedrigere
Körpertemperatur hat. Bei einem höheren Stoffwechsel ist auch die Körpertemperatur höher. Beeinflusst wird der Stoffwechsel von dem Erbgut, dem Lebensstil, dem Alter und dem Umfeld.