Neben der körperlichen Gesundheit fördern Hunde auch das seelische Wohlbefinden. Als mögliche Gründe für diese positive Entwicklung werden körperliche Aktivität und geringere soziale Isolation genannt. Durch die Haltung eines Hundes ist der Besitzer quasi gezwungen, sich zu bewegen, um auch dem Tier den nötigen Auslauf zu gewähren. Der Kontakt mit Hunden mindert Stress, beruhigt und kann zur Regeneration beitragen. Ein Hund ist nicht nur ein guter Kumpel. Wissenschaftliche Untersuchungen beweisen: Kinder, die mit Hunden aufwachsen, haben ein stärkeres Immunsystem und entwickeln eine höhere soziale
Kompetenz. Menschen mit Hunden haben einen niedrigeren Blutdruck und entwickeln seltener Herzkrankheiten. Allein das Spielen mit Hunden erhöht nachweislich Oxytocin und Dopamin, was bei Menschen und auch ihren Haustieren positive Gefühle hervorruft. Der dauerhaft niedrige Oxytocin-Spiegel sorgt in Stresssituationen für mehr Gelassenheit. Das heißt Blutdruck und Puls schnellen weniger stark in die Höhe als das bei einem allgemein hohen Hormonspiegel der Fall wäre. Das schont die Herzkranzgefäße und sorgt für ein allgemein besseres Wohlbefinden. Gerne werden die Vierbeiner auch zu Therapiezwecken eingesetzt,
unterstützen Blinde in ihrem Alltag und retten Menschen bei Bergungsarbeiten. Die tägliche Berwegung und Aktivität an der frischen Luft stärken Herz, Kreislauf und das Immunsystem. Doch nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche profitiert von einem Zusammenleben mit Hund. So werden wir durch die regelmäßigen Spaziergänge bei jedem Wetter nicht nur fitter, wir stärken damit unser Immunsystem und werden seltener krank als Menschen ohne Hund. Außerdem leiden Hundehalter seltener am Winterblues, einem saisonalen Stimmungstief, das durch zu wenig Tageslicht ausgelöst wird. Dass Hunde nicht nur der vielbeschworene
beste Freund des Menschen sind sondern auch gut für die Gesundheit, ist vor allem an englischsprachigen Hochschulen ein Forschungsthema. Eine veröffentlichte Studie der University of East Anglia kommt zu dem Schluss, dass Hunde für ältere Menschen der Schlüssel zu mehr körperlicher Aktivität sein können. Hunde reduzieren wahrscheinlich psychosoziale Stressfaktoren, wie etwa Einsamkeit. Soziale Beziehungen wirken vorbeugend auf psychische und physische Erkrankungen. Hunde sind in vielen Einsatzgebieten unersetzlich, nun auch als begabte Ko-Therapeuten. Die Hundehaltung beeinflust in erheblichem Ausmaß die
Volksgesundheit. Die Anwesenheit des Hundes, der Blickkontakt und natürlich das Kraulen führen dazu, dass der Oxytocin-Spiegel steigt. Dieses Hormon wird auch Kuschelhormon genannt und kann Stress und Angst reduzieren. Die beste Möglichkeit um deinen Kopf frei zu kriegen ist es dich an deinem Hund als Vorbild zu orientieren. In seinem Kopf hat er nur dich und seine Freude am Leben. Ein Hund wirkt in doppelter Hinsicht sozial. Zum einen ist der Hundebesitzer in Gesellschaft seines Hundes niemals alleine, und zum anderen erleichtert der Hund die Kontaktaufnahme mit anderen Menschen ganz erheblich. Der physische
Kontakt mit dem Hund, durch Streicheln, Toben oder Spielen wirkt entspannend auf das vegetative Nervensystem, sorgt für ein Absinken des Blutdrucks und fördert ganz allgemein das Wohlbefinden. Hunde lassen sich für vielfältige Aufgaben ausbilden, die dann direkt oder indirekt der Gesundheit des Menschen zugutekommen. Bekannt sind Lawinensuchhunde, Rettungshunde, Blindenhunde oder Servicehunde. Therapiehunde können in der Behandlung psychischer Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen, weil Menschen, die das Vertrauen in andere Menschen verloren haben, oft leichter Kontakt mit dem Hund aufnehmen können als mit anderen Menschen. Sie sind einfach großartig – unsere Hunde !