Was ist typisch für die Naturkosmetik?
In der Naturkosmetik werden generell keine tierischen Rohstoffe verwendet. Bevorzugt werden in erster Linie pflanzliche Rohstoffe, die nach Möglichkeit aus kontrolliertem und biologischem Anbau stammen sollten. Auch werden weder in der Herstellung noch in der Entwicklung Tierversuche durchgeführt oder in Auftrag gegeben.

Was versteht man unter dem Begriff Naturkosmetik?
Bei dem Begriff Naturkosmetik handelt es sich um eine Bezeichnung bei der es sich um eine Pflege des Körpers handelt die mit ganz natürlichen Mitteln durchgeführt wird. Es wird bei der Naturkosmetik weniger Wert auf im Handel erhältliche, fertige Kosmetiker wie Cremes und Lotionen gelegt, sondern vielmehr auf Naturprodukte wie Milch, Honig, Topfen, Kräuter, Früchte, und Öle gesetzt, die dann zu Gesichtsmasken, Kuren und Cremes verarbeitet werden.

Welchen Vorteil hat die Naturkosmetik?
Der Vorteil der Naturkosmetik liegt darin, daß man sie meistens selbst herstellen kann, und so auch über ihre Inhaltsstoffe genau bescheid weiß. Auch kann man sich täglich aufs neue entscheiden welche Naturkosmetik man verwenden möchte. Sei es eine Zitrone die gegen fettiges Haar hilft und die Durchblutung fördert, oder eine Johannisbeermaske die gegen raue Haut hilft, oder ein Pfirsich der müder und trockener Haut wieder Glanz und Feuchtigkeit verleiht.

Was sind Naturkosmetika?
Naturkosmetika sind Produkte die gänzlich mit natürlichen Inhaltsstoffen den Anforderungen unserer Haut Rechnung tragen. Die Haut ist nicht nur unser größtes und sensibelstes Sinnesorgan, sondern auch unser größtes Ausleitungsorgan, dass vor allem Toxine -innere und äußere Gifte- ausscheidet. Probleme die der Körper mit der Ausscheidung von Giften hat, zeigen sich meistens auf der Haut. Diese sogenannte unreine Haut ist nicht immer gleichzusetzen mit einem Reinlichkeitsproblem, sondern kann auf ein Ungleichgewicht im Körper hinweisen.Es ist also so, dass Kosmetik immer nur eine symptomatische Behandlung ist, es sei denn, dass die Hauterkrankung von den Produkten selbst ausgelöst wird. Dieses ist meist auf die in diesen Produkten beinhalteten synthetischen Stoffe zurückzuführen, die darin enthalten sein können, und kommt leider viel zu oft vor. Paraffinöl, ein Erdöl-Derivat zum Beispiel, das in vielen auch teuren Produkten enthalten ist, erzeugt in damit hergestellten Erzeugnissen auf der Haut eine fast undurchlässige Schicht, die zu einem Wärmestau führt. Reaktionen wie Allergien und Entzündungen können die Folge sein.In Naturkosmetikprodukten dürfen nur Stoffe pflanzlichen und mineralischen Ursprungs enthalten sein, die ohne chemische Veränderung weiterverarbeitet werden. Der entscheidende Vorteil von pflanzlichen Ölen liegt darin, dass sie schnell in die Haut einziehen und deren natürliche Funktion unterstützen.

Was ist Henna?
Henna ist eine Farbauffrischung und wurde bereits von den Römern und Ägyptern verwendet. Der Gerbstoff der in den Blättern enthalten ist glättet die Keratinschicht des Haares, und macht es glänzend, glatt und leicht frisierbar. Jeh älter und strapazierter das Haar ist, desto mehr öffnet sich die Keratinschicht.

Wo wird Henna angebaut?
Pakistan und Indien sind die Hauptanbaugebiete. Es gibt 2 Ernten, eine im Frühling und eine im Herbst. Die Frühjahrsernte ist farblos, die Herbsternte rot.

Woher kommt Henna?
Henna wird aus den Blättern des Hennastrauchs (Lawsonia inermis) gewonnen. Der Hennastrauch ist eine alte Kultur-pflanze. Sie wird seit Jahrtausenden von Jahren als Haarpflege und Haarpflege-mittel verwendet. Henna gibt dem Haar nicht nur eine individuell, leuchtende Haarfarbe, sondern auch einen seidigen Schimmer. Es verbessert die Haarqualität, wirkt haar-kräftigend, gibt mehr Glanz und Fülle und wirkt Spliss und anderen Haarproblemen auf natürliche Weise entgegen.

Gibt es Henna in unterschiedlichen Farben?
Ja, Henna gibt es in verschiedenen Farben. Um die verschiedenen Farben zu erhalten werden zu Henna natürliche Farbstoffe wie etwa Gelbholzwurzel, Ebenholzwurzel, oder Indigo beigemengt.

Welche Wirkung hat Naturkräutershampoo auf normales Haar?
Ohne das Haar zu schädigen pflegen und reinigen waschaktive Substanzen natürlichen Ursprungs das Haar. Hopfen und Brennessel schützen das Haar vor schädlichen Umwelteinflüssen und lassen es kräftig und gesund erscheinen.

Welche Wirkung hat Naturkräutershampoo auf trockenes Haar?
Durch die milde Zusammensetzung dieses Shampoos wird der massiven Austrocknung des Haares vorgebeugt. Farbloses Henna-Extrakt gibt dem Haar Frische und Feuchtigkeit, damit es leicht frisierbar und glänzend wird.

Welche Wirkung hat Naturkräutershampoo auf fettes Haar?
Die Kräuterwirkstoffe von Birke und Lindenblüte beruhigen die Talgdrüsen der Kopfhaut, wodurch der Nachfettung der Haare vorgebeugt wird, und die Frisur länger luftig und frisch bleibt.

Welche Wirkung hat Schuppenshampoo auf das Haar?
Ausgesuchte Kräuter und hochwertiger Schwefel bauen Schuppen ab, und schützen vor rascher Neubildung. Die Schuppenbildung wird zusätzlich reduziert durch ätherisches Rosmarinöl, dass die Kopfhaut durchblutet.

Welche Wirkung hat Joghurtshampoo auf das Haar?
Joghurtshampoo ist speziell für die tägliche Haarwäsche entwickelt. Die Milchsäure im Joghurt hilft, den Säureschutzmantel der Haut schneller zu regenerieren, die Kräuterwirkstoffe geben dem Haar einen seidigen und satten Glanz.

Welche Wirkung hat Guarana?
Bei den südamerikanischen Indianern heißt das geheimnisvolle Power-Pulver Elexir der Jugend. Guarana, so haben medizinische Untersuchungen bewiesen ist ein ausgezeichnetes Stärkungsmittel gegen Müdigkeit und Erschöpfung, und ideal für Morgenmuffel. Das Geheimnis ist der Gehalt an Guarin. Guarin ist das stärkste natürliche Koffein, dass verblüffender Weise anregend als auch beruhigend wirkt, je nachdem was der Organismus gerade braucht. Auch ist es für Menschen geeignet, die kein Koffein zu sich nehmen dürfen. Guarana hilft bei Depressionen, Kopfschmerzen und Migräne, fördert die Konzentrationsfähigkeit stärkt Körper und Nerven und macht in keiner Weise abhängig.

Welche Wirkung hat Stutenmilch?
Stutenmilch ist ein kostbares Geschenk der Natur, und wirkt auf Grund ihrer einzigartigen Inhaltsstoffe intensiv auf den menschlichen Stoffwechsel ein. Sie unterstützt die Haut bei der Regulierung und Regenerierung. Dadurch das Stutenmilch einen der menschlichen Haut sehr ähnlichen ph-Wert hat, ist sie ideal zur Pflege von irritierter und sensibler Haut. Schon Kleopatra schätzte dieses Naturprodukt, und Dschingis Khan schrieb die Kraft seiner Krieger, die Gesundheit seiner Kinder und die Schönheit seiner Frauen der Stutenmilch zu. Es wurden Zeugnisse vom Einsatz der Stutenmilch alter Hochkulturen in der Schönheitspflege überliefert. In Mitteleuropa wurde eher die Heilungskraft der Stutenmilch geschätzt. In Zeiten der größten Dekadenz galt schon im alten Rom ein Bad in Stutenmilch als Luxus. Heute können wir uns diesen Luxus der Stutenmilch in Form von Cremen oder Lotionen wieder leisten, und unsere Haut mit überlieferter Wirkung verwöhnen.

Welche Wirkung hat Ziegenmilch?
Ziegenmilch ist die Alternative in der Schönheitspflege, die schon Kleopatra kannte. Hypokrates beschrieb Ziegenmilch und Ziegenmolke als Heilmittel in seiner medizinischen Literatur. Nachweislich wurden die ersten Molke-Kuranstalten im sechsten jahrhundert erwähnt.Ziegen können nicht an Krebs erkranken und zeichnen sich durch hohe Wiederstandskraft und robuste Gesundheit aus. Man sagt der Ziegenmilch eine zellschützende und zellerneuernde Wirkung nach. Ziegenmilch ist reich an Mineralstoffen wie Calcium, Natrium, Magnesium, hat einen hohen Gehalt an Vitaminen wie Vitamin A, B1, B2, C und D, und ist reich an Feuchtigkeitsfaktoren wie Pathenol. Hochwertige Öle beugen der Hautalterung vor und pflegen die Haut.Ziegenbutter und ihre Inhaltsstoffe wie Coenzym Q10 und die über 70 ungesättigten Fettsäuren bestätigen durch neueste Forschungen ihre Bedeutung. Die Ziegenbutter dringt aufgrund ihres niedrigen Schmelzpunktes von 37 Grad C schnell bis in tiefere Hautschichten ein, was die Aufnahme von hochwertigen Pflanzenwirkstoffen begünstigt.

Was ist Naturkosmetik?
Naturkosmetik ist die umweltfreundliche und natürliche Alternative zur herkömmlichen Kosmetik. So wie der Name bereits verrät, werden in der Naturkosmetik nur Inhaltsstoffe verwendet, die in der Natur vorkommen. Diese Inhaltsstoffe sind hauptsächlich rein pflanzlicher Herkunft wie zum Beispiel getrocknete Kräuter, frische Kräuter, natürliche Öle, usw. Diese Kosmetikprodukte sind durch die rein natürlichen Inhaltstoffe sehr sanft und schonend zur Haut. Sie wirken auch besser, da die Heilkräfte der verschiedensten Pflanzen genützt werden.Leider wird in der herkömmlichen Kosmetik sehr viel Chemie verwendet, die eventuell die Haut straffen, aber die Haut auf einer anderen Ebene unter Umständen schädigen. Es kann selbstverständlich auch bei rein natürlichen Produkten zu einer Allergiereaktion kommen, aber es ist vermutlich leichter möglich den verantwortlichen Inhaltsstoff durch einen anderen mit ähnlicher Wirkung zu ersetzen.Es ist deutlich schwieriger in der herkömmlichen Kosmetik einzelne Inhaltstoffe einfach wegzulassen. Die Natur bietet uns viele Dinge, die uns helfen unsere Haut oder unser Immunsystem zu verbessern, was uns die Möglichkeit gibt auf synthetische Mittel zu verzichten, und uns mehr den Stoffen aus der Natur zu widmen.

Was ist Lanyana?
Lanyana ist der afrikanische Name der Pflanze Artemisia Afra zu Deutsch Wermut. Dabei handelt es sich um einen mehrstämmigen Strauch mit grau-grünen Blättern und hellgelben Blüten, der bis zu zwei Meter hoch wird. Das ätherische Öl, das aus seinen Blättern gewonnen wird, hat eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung.

Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen Henna und Pflanzenhaarfarbe?
Der Unterschied liegt darin, dass Henna gerne als Oberbegriff für Pflanzenhaarfarbe benutzt wird, aber eigentlich nur ein möglicher Bestandteil davon ist. Es gibt neben der Henna-Pflanze die ausschließlich orange-rot färbt, auch noch einige andere weitere färbende Pflanzen wie zum Beispiel Walnuss, Kamille oder die Indigo-Pflanze.

Kann man mit allen färbenden Pflanzen die Haare färben?
Leider ist das nicht möglich, weil dazu die Farbmoleküle in den Pflanzen klein genug sein müssen, um in das Haar eindringen zu können. Außerdem müssen sie im Stande sein, sich mit dem Keratin im Haar zu verbinden, was nicht bei allen Pflanzen gegeben ist.

Sind Pflanzenhaarfarben eine Färbung oder Tönung?
Pflanzenhaarfarben sind eine Färbung, was insbesonders für alle Töne gilt, die Henna enthalten, weil Henna tief in das Haar eindringt und sich nicht mehr rauswaschen lässt.

Sind Pflanzenhaarfarben gesund?
Pflanzenhaarfarben heilen zwar keine Krankheiten, aber im Gegensatz zu chemischen Haarfarben sind rückstandskontrollierte Pflanzenhaarfarben gesundheitlich unbedenklich. Man kann sie angeblich sogar gefahrlos während der Schwangerschaft anwenden. Dem Henna wird nachgesagt, dass es Läuse vertreibt und bei Kopfhautproblemen hilft.

Machen Pflanzenhaarfarben die Haare dicker und glänzender?
PHF können tief in das Haar eindringen, und dort eine Verbindung mit dem Haarbestanteil Keratin eingehen, wodurch das Haar dicker wird, gestärkt wird und es dadurch weniger anfällig für für Haarbruch ist. Der Glanz entsteht durch die in den Pflanzen enthaltenen Gerbstoffe, die die äußere Schuppenschicht des Haares zusammenziehen.

Sind Pflanzenhaarfarben das richtige für die Haare?
Wenn einem die Gesundheit von Körper und Haar wichtiger sind als eine bequeme und farbsichere Anwendung von Haarfarben dann ja. Man muss nur bedenken, dass sich PHF schlechter auftragen lassen als Chemiefarben, dass sie einen möglichen unangenehmen Geruch hinterlassen, und dass das Farbergebnis nicht immer vorhersehbar ist. Es muss oft mehrmals gefärbt und experimentiert werden, bis die gewünschte Haarfarbe erreicht ist.

Kann man die Haare mit Pflanzenhaarfarben aufhellen?
Nein, denn um die Haare aufzuhellen, müssen die Farbpigmente im Haar zerstört werden, was nur mit aggressiven chemischen Mitteln wie Wasserstoffperoxid möglich ist. Man kann zwar mit Zitronensäure und Sonneneinstrahlung eine leichte Aufhellung erreichen, dies ist jedoch schädlich für die Haare.

Kann man mit Pflanzenhaarfarben helle Haare dunkel färben?
Leider ist dies nur mit mehreren Färbedurchgängen möglich. Wenn man die Haare dunkelbraun oder schwarz haben möchte, kann es durch das Indigo in den Farbmischungen sogar zu einem Grün-Stich kommen. Vorbeugend könnte man etwas Henna beimischen, oder die Haare direkt mit einem Rotbraunton vorpigmentieren.

Kann man mit Pflanzenhaarfarben Farb-Unterschiede im Haar ausgleichen?
Wahrscheindlich wird man mit einer einmaligen Färbung mit PHF keine ausreichende Deckkraft erzielen um einen größeren Farb-Unterschied auszugleichen. Man sollte sich darauf einstellen mehrere Färbedurchgänge durchführen zu müssen.

Kann man mit Pflanzenhaarfarben kühle Farbtöne wie blau oder violett färben?
Eigentlich nicht. Man kann aber versuchen die PHF mit Indigo zu mischen, denn Indigo ist bläulich, färbt in Kombination mit der Naturhaarfarbe aber auch sehr dunkel, und ist in schwarzen PHF enthalten. Wenn man Mahagoni und Schwarz mischt sollte der Rotton einen violetten Stich erhalten. Dieser soll sich nach der Erfahrung der Beautyjunkies aber wieder rauswaschen. Fast genauso ergeht es einem Blauschimmer im Schwarz.

Sind Pflanzenhaarfarben für jedes Haar geeignet?
Pflanzenhaarfarben werden leider nicht von jedem Haar gleich gut aufgenommen. Zum Beispiel bleibt graues Haar meist heller als der Rest, graues und blondes Haar kann bei einer Rotfärbung zunächst knall-orange werden, auf schwarzem Haar sieht man meist nur einen Schimmer, bei lockigem Haar kann Henna eine leichte Glättung hervorrufen, und auf Haaren die mit silikonhältigen Produkten behandelt wurden, hält die Farbe oft nur sehr schlecht.

Kann man die Haare nach einer chemischen Färbung mit einer Pflanzenhaarfarbe nachfärben?
Wenn es sich dabei um eine echte Pflanzenhaarfarbe ohne -Metallsalze- handelt, ja. Jedoch sollte man zwischen den einzelnen Färbungen die Haare ungefär 20 mal waschen. Bei blondierten Haaren sollte man vorsichtig sein, denn Rotnuancen können knall-orange werden und Brauntöne und Schwarztöne grünlich. man sollte eine Probesträhne machen.

Kann ich nach einer PHF-Färbung chemische Farben benutzen?
Wenn in der Pflanzenhaarfarbe keine Metallsalze enthalten sind, ja. Jedoch sollte man zwischen den einzelnen Färbungen die Haare ungefär 20 mal waschen, und eine Probesträhne färben. Chemische Aufheller sind besonders kritisch. Das Ergebnis kann orange oder auch grün ausfallen, und die Blondierung muss vielleicht etwas länger als üblich einwirken, was den Haaren natürlich auch mehr schadet.

Warum sollte man auf silikonhaltige Produkte verzichten?
Durch die Silikone in Shampoos, Stylingmitteln, und Spülungen werden die Haare zugespachtelt damit die Haaroberfläche geglättet wird, was das Eindringen der Farbpigmente verhindern kann. Fast alle Silikone lassen sich an der Inhaltsstoff-Endung -cone- erkennen. Bei Naturkosmetik-Produkten kann man aber unbesorgt sein.

Dauert es lange bis sich das Silikon rausgewaschen hat?
Leider kann man das nicht genau sagen. Sofern man nicht mit Peeling-Shampoos oder Lavaerde nachhilft kann das ungefähr zwischen 10 und 20 Haarwäschen dauern.

Wo bekommt man Pflanzenhaarfarben?
Pflanzenhaarfarben bekommt man in einigen Drogerien, Reformhäusern, Bioläden und Apotheken. Nicht zu vergessen sind Internet-Shops.

Woran erkennt man eine echte Pflanzenhaarfarbe?
Bei einer echten Pflanzenhaarfarbe sollte es sich zunächst um ein Pulver handeln. Angeblich ist die Color Creme von Logona die einzige natürliche PHF die nicht in Pulverform angeboten wird. Es wird zwar von vielen Firmen mit natürlichen Inhaltsstoffen geworben, doch meistens sind diese nur ein Zusatz zu einer ganz normalen Chemiefarbe. Man sollte auf das Siegel -Kontrollierte Natur-Kosmetik achten.

Was sind Sodium Picramate?
Sodium Picramate sind synthetische Farbverstärker, die zu der Gruppe der aromatischen Amine gehören, und die einige Firmen ihren Pflanzenhaarfarben hinzu fügen. Es kann vorkommen das diese Allergien auslösen, und angeblich auch krebsfördern sind, daher sollte man beim Kauf von Pflanzenhaarfarben einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen.

Welche Pflanzenhaarfarben werden von der Ökotest empfohlen?
Echte Pflanzenhaarfarben bekommen von der Zeitschrift Ökotest ein sehr gut, weil sie gesundheitlich unbedenklich sind. Sollten Picramate enthalten sein so führt das zu einer Abwertung. Folgende Farbtöne haben die Bewertung sehr gut:
Henna Plus Colour Powder (Rot/Haselnuss)
Henné Color (Braun) (Achtung, andere Töne können Picramate enthalten!)
Igora Botanic (Rotdorn/Teak)
Logona (Mahagoni/Braun-Natur)
Logona Color Creme (Indian Summer)
Müller Henna (Rot/Braun)
Sante (Mahagoni/Flammenrot/Nussbraun/Terra)
Basler Bio-Lyne Henna Pulver (Rot Stark)
Basler Flora Ton (Herbstkirsche/Sandelholz)
Biokosma Henna (Rot Superintensiv)
Esther Tol Henna Color (Naturrot/Braun) (Achtung, andere Töne können Picramate enthalten!)

Kann man Pflanzenhaarfarben untereinander mischen?
Es ist kein Problem verschiedene Pflanzenhaarfarben, auch die von verschiedenen Firmen, untereinander zu mischen. Dadurch kann man alle möglichen Farbtöne erzielen.

Färbt Henna rot?
Ja, die Henna-Pflanze färbt orange/rot. Es hat sich allerdings der Begriff Henna so sehr als Oberbegriff für Pflanzenhaarfarben eingebürgert, dass auf einigen Packungen von Henna Blond/Braun/Schwarz die Rede ist, obwohl kaum Henna enthalten ist. In diesem Falle spielen andere färbende Pflanzen eine Rolle. Botanisch gesehen ist eine andere Farbe von Henna außer Orange/Rot unmöglich.

Färbt Henna aus bestimmten Ländern röter?
Der Farbstoff Lawson in Henna färbt immer gleich. Allerdings können die Henna-Pflanzen einmal mehr und einmal weniger Farbstoffe enthalten. Je mehr Farbstoffe im Henna sind, desto rötlicher färbt es. Meistens hängt die Farbstoff-Konzentration in den Pflanzen vom Wetter ab, und ist von Ernte zu Ernte unterschiedlich. Durch die klimatischen Bedingungen kann es in einer Region besser sein als in einer anderen, aber das ist keine Garantie für gutes Henna. Die Qualität von Henna hängt von vielen anderen Faktoren wie zum Beispiel der Lagerung ab.

Welche Pflanzenbestandteile färben das Haar rot?
Rot färbt:
Henna (Lawsonia Inermis)
Ratanhiawurzel (Krameria Triandra)
Rote Bete (Beta Vulgaris)
Hibiskusblüten (Hibiscus Sabdariffa)

Welche Pflanzenbestandteile färben das Haar gelb?
Gelb färbt:
Kurkuma (Curcuma Longa)
Rhabarberwurzel (Rheum Undulatum)
Faulbaumrinde (Rhamnus Frangula)

Welche Pflanzenbestandteile färben das Haar braun?
Braun färbt:
Walnussschalen (Juglans Regia)
Kaffee (Coffea Arabica)

Welche Pflanzenbestandteile färben das Haar schwarz?
Schwarz färbt:
Indigoblätter (Indigofera Argentea/Tinctoria)

Was ist das farblose Henna?
Dabei handelt es sich um eine nichtfärbende Pflanzenhaarkur. Da die Kuren kein Henna sondern die Cassia-Pflanze enthalten, ist der Begriff etwas irreführend. Unter den Inhaltsstoffen sollte sich kein Lawsonia Inermis (Henna) befinden, sondern an erster Stelle Cassia Obovata oder Cassia Auriculata. Denn würde sich Henna darin befinden, so würde es rot färben. Es mag vorkommen, dass die Henna-Pflanze zu bestimmten Zeiten weniger Farbstoff bildet, dann wird sie aber nicht geerntet. Das farblose Cassia steht in der Haarpflege-Wirkung dem Henna in nichts nach.

Was bewirkt Cassia?
Cassia ist in der Wirkungsweise dem Henna sehr ähnlich. Es dringt tief in das Haar ein, stärkt und schützt es, und verleiht ihm Volumen und Glanz. Auch soll es bei gereizter Haut, Kopfhautproblemen, Schuppen, und schnellem Nachfetten helfen.

Kann ich Cassia auf chemisch gefärbten Haaren anwenden?
Ja man kann Cassia auf chemisch gefärbten Haaren anwenden, und außerdem hilft es die entstandenen Haarschäden auszugleichen.