Was bezeichnet man als Ess-störung?
Eine Essstörung ist eine Verhaltensstörung. Essstörungen führen meistens zu ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden. Unbefriedigende Lebenszustände, seelische Auffälligkeiten, gesellschaftlicher Zwang, ein nicht funktionierendes Appetitverhalten und Sättigungsverhalten sind für die Entstehung von Essstörungen verantwortlich.Im Mittelpunkt steht immer die Beschäftigung mit dem Essen, sei es gedanklich oder emotional. Betroffen von einer Essstörung ist die Nahrungsaufnahme oder deren Verweigerung. Essstörungen hängen mit der Einstellung zum eigenen Körper und mit psychosozialen Störungen zusammen. Bei einer zwanghaften Störung spricht man von einer Sucht oder einer Abhängigkeit.

Welche Arten von Essstörungen gibt es?
Es gibt die Magersucht oder Anorexia nervosa, die Bulimie oder Bulimia nervosa, das Binge-Eating-Syndrom, die Sportsucht oder Anorexia athletica und die Orthorexia nervosa.

Welche körperliche Folgeerscheinungen können bei Anorexia nervosa auftreten?
Wachstum von Babyflaumhaar am ganzen Körper, Frieren, Osteoporose, Minderwuchs, Gehirnschrumpfung, ausbleiben der Menstruationsblutung, chronische Verstopfung, niedrige Pulsfrequenz, niedrige Körpertemperatur oder Stoffwechselstörungen können als körperliche Folgeerscheinungen bei Anorexia Nervosa auftreten.

Welche körperliche Folgeerscheinungen können bei Bulimia nervosa auftreten?
Schlafstörungen, Haarausfall, Karies, Menstruationsstörungen, Verstopfung, Elektrolytentgleisungen, starke Gewichtsschwankungen, Müdigkeit, Mattigkeit und Lustlosigkeit können als körperliche Folgeerscheinungen bei Bulimia nervosa auftreten.

Welche körperliche Folgeerscheinungen können bei Adipositas auftreten?
Vorzeitige Gelenkverschleißerscheinungen, Bandscheibenvorfälle, Zyklusstörungen, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Gicht und Schlaganfälle können als körperliche Folgeerscheinungen bei Adipositas auftreten.

Sind Essstörungen gefährlich?
Bei länger anhaltender Bulimie oder Magersucht können diese schwerwiegende Folgen für die körperliche Gesundheit hervorrufen. Außerdem bedeuten Essstörungen eine große psychische Belastung und Not für die Betroffenen.

Wie äußert sich eine Bulimie?
Ganz typisch für die Bulimie sind die Essanfälle. Nach diesen Essanfällen bekommen die Betroffenen ein schlechtes Gewissen und möchten durch Erbrechen, Einnahme von Abführmittel, Hungern und extrem viel Sport u.s.w. dieses wieder gut machen.  Sehr viele Menschen die an der Bulimie erkrankt sind erbrechen, aber nicht alle.

Welche Symptome treten bei der Magersucht oder Anorexia Nervosa auf?

Die Magersucht oder Anorexia Nervosa beginnt vor dem 25. Lebensjahr. Hierbei kommt es zu einem massiven Gewichtsverlust von mindestens 15% des ursprünglichen Körpergewichts. Außerdem entsteht obwohl Untergewicht besteht, eine starke Angst vor Gewichtszunahmen oder dem Dick-werden.Die eigene Körperwahrnehmung ist hinsichtlich Gewicht, Größe oder Form gestört was bedeutet, dass Personen die sich sogar in einem kachektischen Zustand befinden darüber berichten sich dick zu fühlen oder dass ein Teil ihres Körpers zu dick sei.Bei einem gewissen Untergewicht kommt es dann zu einem Aussetzen der Menstruation. Wenn die Unterernährung dann einen chronischen Verlauf nimmt, führt das zu einer biochemischen Veränderung. Diese Veränderung beeinflusst dann das Denken, Fühlen und Verhalten erheblich.


Welche Symptome treten bei der Adipositas oder Fettleibigkeit/ Fettsucht auf?
Bei der Adipositas wird mittels Nahrung die Energiezufuhr erhöht, wodurch es zu einer Zunahme der Energiereserven des Körpers in Form von Fett kommt. Dadurch wird das Normalgewicht um ca. 20 – 30 % überschritten. Es ist sehr schwer nur aufgrund des Körpergewichts von Fettsucht zu sprechen. Die subjektive Befindlichkeit und das Erleben der Betroffenen sind unbedingt miteinzubeziehen.

Was ist Übergewicht?
Übergewicht entsteht durch eine übermäßige Ansammlung von Fettgewebe im Körper. Der Grund dafür ist die Energiezufuhr die vor allem durch fettreiche Ernährung den Energieverbrauch dauerhaft übersteigt. Dadurch entsteht eine bedingte Fettleibigkeit (Adipositas), die zu Folgeerkrankungen und einer kürzeren Lebenserwartung führen kann.

Was ist der Body-Mass-Index?
Der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) dient als Maß für Übergewicht. Berechnet wird der BMI, indem man das Gewicht durch das Quadrat der Größe (in Metern) teilt (kg/m2). Definition Adipositas und Übergewicht Auch die aktuelle Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation) beruht auf dem BMI. Ein etwa 73,0 kg schwerer Mann bei einer Größe von 1,83 Meter besitzt folgenden BMI: 73,0/1,83.1,83 = 21,8.

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