Das Wort „Ethologie“ leitet sich vom griechischen Wort „Ethos“ her. Neben der üblichen Bedeutung (sittliche Einstellung oder Grundhaltung des Menschen) bedeutet es auch Gewohnheit und Gebrauch.

Die Ethologie ist die Lehre von der Lebensweise und dem Verhalten von Tier und Mensch. Als Ethologie wird im deutschen Sprachraum traditionell die „klassische“ vergleichende Verhaltensforschung bezeichnet, gelegentlich aber auch ganz generell die Verhaltensbiologie. Ethologie ist die Lehre von den Verhaltensweisen der Lebewesen. Die Verhaltensforschung (Ethologie) untersucht das beobachtbare Verhalten von Tier und Mensch. Als ein Teilgebiet der Biologie stellt die Ethologie oder Vergleichende Verhaltensforschung den Menschen und sein Verhalten in den

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universellen Kontext aller tierischen Lebewesen. Sie betrachtet „das Verhalten von Tier und Mensch im Hinblick auf seine biologischen Grundlagen, insbesondere hinsichtlich seiner Evolutionsgeschichte“. Ethologie auch Verhaltensbiologie ist das Studium tierlichen Verhaltens mit den Methoden der Biologie. Die Ethologie untersucht die Struktur des Verhaltens, d.h. den Ablauf der Bewegungsweisen, seine unmittelbaren Ursachen, seine Funktion, d.h. seine biologische Bedeutung, seine Individualentwicklung (Ontogenese) und seine stammesgeschichtliche Entwicklung

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(Phylogenese). Die Verhaltensbiologie, auch Ethologie genannt, ist ein Teilgebiet der Biologie. Es wird mit objektiven, naturwissenschaftlichen Methoden das Verhalten der Tiere und die biologischen Grundlagen des menschlichen Verhaltens erforscht. Untersucht werden die Strukturen des Verhaltens (Ethologramm), die Grundlagen des Verhaltens (Verhaltensphysiologie, Verhaltensgenetik), die individuelle stammesgeschichtliche Entwicklung des Verhaltens (Verhaltensonthogenese) und die damit erreichte Anpassungsfähigkeit des Verhaltens an die Umwelt

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(Verhaltensökologie). Es gibt die deskriptive Ethologie die sich auf das reine erklären von beobachteten Verhalten bezieht und die experimentelle Ethologie die versucht die Ursache für ein Verhalten herauszufinden. Zur Ethologie gehören durch Überschneidungen zur Ökologie, Physiologie und Genetik die Öko-Ethologie, die Etho-Physiologie und die Etho-Genetik . Weiterhin gehören hierzu die Soziobiologie, Bioakustik und die Biorhythmik. Konrad Lorenz war einer der Begründer der Ethologie und sorgte zudem durch einige äußerst populäre Bücher für deren weltweite Anerkennung. Konrad Lorenz zeigte, dass zahlreiche Verhaltensweisen bei Mensch und Tier genetisch bedingt sind und durch Umwelteinflüsse hervorgerufen werden.


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