Demenz ist eine der häufigsten Krankheiten im Alter. Weltweit sind rund 47 Millionen Menschen von einer Demenz betroffen. Demenzen gehören zu den häufigsten und folgenreichsten neuropsychiatrischen Erkrankungen im höheren Alter. Bei Demenz handelt es sich nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein sogenanntes Syndrom. Ein Syndrom ist eine Kombination von bestimmten Symptomen. Bei einer Demenz werden Nervenzellen und Zellkontakte für die Signalübertragung zerstört. Demenz (lat. Demens „ohne Geist“) ist ein Oberbegriff für krankhafte Veränderungen

*

des Gehirns, die mit einem fortschreitenden Verlust bestimmter geistiger Funktionen wie Denken, Orientierung und Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen etc. einhergehen. Die Persönlichkeit verändert sich. Bei allen Formen von Demenz geht langfristig die geistige Leistungsfähigkeit verloren. Weitere Symptome und der genaue Verlauf variieren je nach Demenzform. Die Erkrankung tritt üblicherweise im Alter auf, ist aber keine normale Alterserscheinung. Heute sind in etwa 50 Krankheiten bekannt, die zu einer Demenz führen können. Dazu gehören beispielsweise Morbus Alzheimer,

*

Morbus Parkinson, Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Epilepsie, Multiple Sklerose, Gefäßerkrankungen des Gehirns oder Gehirntumore. Man unterscheidet primäre Demenz: Demenz als eigenständige Erkrankung, z.B. Alzheimer-Krankheit und sekundäre Demenz: Demenz infolge einer anderen (neurologischen) Erkrankung, z.B. Parkinson-Syndrom oder Korsakow-Syndrom. Die Symptome bei einer Demenzerkrankung können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein, viele davon kommen auch bei anderen Krankheitsbildern vor. Das häufigste Symptom ist eine nachlassende

*

Gedächtnisleistung. Der Verlust von Gehirnzellen ist mit zunehmendem Alter an sich ein natürlicher Vorgang. Bei einer Demenz läuft das Absterben von Gehirnzellen aber aufgrund krankhafter Prozesse viel rascher ab als normalerweise. Amyloid Plaques werden derzeit als Ursache eine Demenzerkrankung angesehen. Was die genaue Ursache dieses Hirnabbaus ist, wissen wir noch nicht. Gesichert ist aber, dass zwei verschiedene Eiweißablagerungen charakteristisch für die Alzheimer-Krankheit sind: Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen.

 

KÖRPERBEHANDLUNGEN.at