Anti-Aging auch Altershemmung genannt ist eine Bezeichnung für Maßnahmen, die zum Ziel haben, die biologische Alterung der Menschen zu verzögern, die Lebensqualität im Alter möglichst lange auf hohem Niveau zu erhalten und auch das Leben insgesamt zu verlängern. Dieser Begriff wird in der Medizin, von Ernährungswissenschaftlern, der Nahrungsergänzungsmittelindustrie, von Kosmetikherstellern und auch teilweise im Zusammenhang mit Schönheitsoperationen verwendet.

Anti-Aging ist Präventiv-Medizin (vorbeugende Medizin, Vorsorgemedizin), und wird häufig niur als Lifestyle-Medizin angesehen. Sie wird als Wunderwaffe gegen Falten eingesetzt, und soll durch Hormon-Cocktails für ewige Jugend sorgen. Anti-Aging bedeutet jedoch in erster Linie die Gesunderhaltung des Körpers und damit die Verlangsamung von Alterungsprozessen, Verschleißprozessen, und Abbauprozessen. Bereits ab Mitte der 30 können Alterserscheinungen auftreten. Sie können vielfältig sein. Typische Alterserscheinungen sind Falten, Graue Haare, und Cellulite, die zwar sehr ärgerlich aber dennoch die harmlosesten sind. Zusätzlich können Krankheiten wie Arthrose, Diabetes oder
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Gedächtnisstörungen, sowie Immunschwächen, Depressionen, Libido- und Potenzstörungen auftreten. Anti-Aging Medizin kann hier zum einen als Präventiv-Medizin vielen Erkrankungen vorbeugen, zum anderen zur Gesundheitsvorsorge beitragen, und bestehende Erkrankungen lindern oder therapieren. Vor allem zivilisatorisch und altersabhängig entstehende Erkrankungen in unserer Zivilisationsgesellschaft, limitieren sowohl Lebensqualität als auch Lebenserwartung. Daher kann es als entscheidende Zielsetzung des Anti-Aging angesehen werden, Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf dieser zivilisationsbedingten und altersabhängigen Krankheiten zu nehmen.
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Die Erforschung der Prozesse die alle Lebewesen altern lässt, und die Erforschung des Alters sind Themen, die nicht nur in der jügsten Zeit das Interesse von Wissenschaftlern geweckt hat. Bis heute hat die seit Jahrzehnten betriebene Forschung zahllose verschiedene Theorien hervorgebracht, die auf unterschiedliche Weise den Alterungsprozess in unserem Körper erklären. Fünf bekannte Alterstheorien wollen wir hier kurz vorstellen. Die zur Zeit am anerkanntesten und am weitesten verbreiteten, sind die Theorien der freien Radikale und die Hormontheorie. Die Abnutzungstheorie und Verschleißtheorie- Verschleiß und Abnutzung sind für den Alterungsprozess der Menschen verantwortlich. Der
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Amerikaner Raymond Pearl (1879-1940) stellte die Theorie auf, dass die Aktivität der Organe und jeder Lebensvorgang des Körpers zur Abnutzung und einem Verschleiß führt, der sich im Laufe des Lebens immer mehr bemerkbar macht. Hierbei hat die Lebensweise eine negative oder positive Auswirkung auf das Voranschreiten von Abnutzung und Verschleiß. Das heißt also, jeh intensiver das Leben, desto schneller sind die körperlichen Folgen sichtbar. Im Alter lassen körpereigene Reperatursysteme die in jungen Jahren einwandfrei funktionieren nach, und sorgen so nach außen sichtbar für Falten, Altersflecken und Gefäßablagerungen. Der Tod ist die unausweichliche Folge. Die Hormontheorie-
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Junge Erwachsene haben Mitte 20 die höchsten Blutkonzentrationen vieler ihrer Hormone. Ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit ist im Zenit. Ab dem Alter von 30 Jahren kommt es zu einem kontinuierlichen Hormonabfall. Mitte der 50 haben sich DHEA um mehr als die Hälfte, Wachstumshormone um zwei Drittel und Testosteron um etwa ein Drittel vermindert. Kapazitätsverlust und Funktionsverlust vieler Körpersysteme sind die Folge vom permanenten Abfall vieler Hormone. Geistig und körperlich welken und schrumpfen wir. Als Ursache vieler altersbedingter Krankheiten und des Alterns schlecht hin, gilt heute der niedrige Hormonspiegel. Die Theorie der freien Radikale- Diese Theorie wurde
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1954 von dem Wissenschaftler Denham Harman an der Universität von Nebraska aufgestellt. Sie basiert auf der Annahme, dass wichtige Moleküle- das sind kleine Teile, die aus verschiedenen Atomen zusammengesetzt sind- im Organismus bei den normalen Stoffwechselvorgängen im Körper durch die Entstehung freier Radikale geschädigt werden. Diese freien Radikale müssen vom Körper abgebaut werden. Durch diesen Mehraufwand der dadurch entsteht, entwickelt sich oxidativer Stress. Durch die Anhäufung oxidativer Schäden in der Zelle die für den fortschreitenden Verfall verantwortlich sind, wird der Mensch älter. Die Hayflick Theorie- Diese Theorie ist nach dem Amerikaner
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Leonard Hayflick von der University of California, San Francisco, benannt. Dieser Wissenschaftler gilt als Pionier der modernen Altersforschung. Er entdeckte 1962 als Mitarbeiter am Wistar-Institut für Anatomie und Biologie in Philadelphia zusammen mit seinem Kollegen Paul S. Moorhead, dass Bindegewebszellen sogenannte Fibroplasten eine begrenzte Lebensdauer haben. Diese Entdeckung war im Jahre 1962 revolutionär, weil damit die bis dahin gültige Annahme, dass normale menschliche Fibroplasten unbegrenzt teilungsfähig seien, widerlegt wurde. Diese Wissenschaftler haben bewiesen, dass sich menschliche Zellen etwa 50 Mal während ihrer Lebensdauer teilen, bevor sie
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nach einer mehr oder weniger langen postmitotischen Phase absterben. Was bedeutet, dass alle Lebensvorgänge eine begrenzte Dauer haben, was wiederum heißt, dass wir in letzter Konsequenz machen können was wir wollen, wir werden einfach älter. Glucose und Alterung- Der Mitarbeiter am Picower-Institut für Medizinische Forschung in Manhasset, New York, Anthony Cerami, wies die Beteiligung von Glucose (Zuckermoleküle) am Zellalterungsprozess nach. Dieser Wissenschaftler wies nach, dass Glucose sich mit Proteinen bindet. Es kommt bei dieser Verbindung zu zufälligen Bindungen an beliebigen Stellen. Durch diese problematische verbindung zweier unterschiedlicher Stoffe entsteht
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die Schiff’sche Base, das sogenannte Amadori-Produkt. Dieses problematische Amadori-Produkt kann neue Strukturen bilden, die irreversible Verbindungen mit anderen Molekülen eingehen, sogenannte AGEs (AGEs = advanced glycosylation endproducts). Diese Moleküle sind schließlich in der Lage Querverbindungen zu anderen Molekülen zu bilden, was zur Folge hat, dass es zur Versteifung des Bindegewebes kommt, vor allem in den Kollagenfasern in Bändern, in Sehnen, und in den Blutgefäßen. Auch sind die AGEs an der Entstehung arteriosklerotischer Plaques beteiligt. Das Unsterblichkeits Enzym- Im Medical Center in Dallas, USA, haben Zellbiologen ein Enzym entdeckt, das den
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Alterungsprozess stoppen kann. – die Telomerase – Weil sich die menschlichen Zellen nicht unbegrenzt erneuern, altert und stirbt der Mensch. Die Chromosomen befinden sich im Zellkern. Sie haben die Instruktionen für alle Lebensprozesse gespeichert. Die Telomere sitzen am Ende der Chromosomen, und enthalten zwar keine genetische Codierung, aber sie überwachen wie oft sich eine Zelle teilt. Bei jeder Zellteilung entsteht ein bestimmtes Enzym, die Telomerase. Durch dieses Enzym werden die Telomere nach und nach von den Chromosomen abgelöst. Sind alle Telomere verbraucht, kann sich die Zelle nicht mehr teilen und stirbt. Bevor menschliche Zellen sterben, können sie sich ungefähr 100-mal teilen.
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Woodring Wright und Jerry Shay, Zwei amerikanischen Zellbiologen ist es erstmals gelungen, das Enzym Telomerase künstlich herzustellen, und die Zellen damit vor dem Verlust der Telomere und vor dem Absterben zu schützen. Es gelang im Reagenzglas die Chromosomen-Enden mit den genetischen Informationen künstlich zu verlängern. Durch eine Übertragung dieses Unsterblichkeits-Enzyms, sollen alternde Zellen verjüngt werden. Schon in zwanzig jahren, davon gehen die Forscher aus, wird man in der Lage sein die menschliche Lebensspanne beliebig zu manipulieren. Der Alterungsprozess der Haut setzt mit etwa 20 jahren ein. Viele Frauen und Männer ziehen neben Kosmetika und einem
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gesunden Lifestyle eine Anti-Aging-Methode in Erwägung. Welche Maßnahme es für welches Alter gibt, wollen wir hier überblicksmäßig anführen. Bei einem Alter von 20-30 Jahren ist die altersbedingte Hautstruktur -minimale, leichte Mimikfalten um die Augen- überdurchschnittlich stark und oft der Sonne ausgesetzte Haut schlägt sich auf das Erscheinungsbild der Haut nieder- Erste Anzeichen von Nikotineinfluss bei RaucherInnen. Empfohlene Maßnahmen- begleitende kosmetische Produkte sind zu empfehlen- Mesotherapie- Early Anti-AgingBehandlungen mit individuell auf die Haut und Problemzone abgestimmte Substanzen wie zum Beispiel Botox, Kollagen, oder Hyaluronsäure. Bei
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einem Alter von 30-40 Jahren ist die altersbedingte Hautstruktur -erste Pigmentflecken- tiefere Mimikfalten an der Außenseite der Augen im Nasolabialbereich und um den Mund, wie auch an der Stirn (Glabellafalte, horizontale Stirnfalten). Empfohlene Maßnahmen- Filler/ Eigenfett und Kollagen zur Aufpolsterung der Haut, Hyaluronsäure und Milchsäure zur Erfrischung der Haut und Faltenlinderung– Botox zur Linderung der Stirn und Augenfalten. Bei einem Alter von 45 und + ist die altersbedingte Hautstruktur -Fältchen an Hals und Dekolleté und Händen- Pigmentstörungen und Altersflecken im Gesicht und an den Händen- tiefe Mimikfalten zusätzlich an Wangen
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und Kinn, sowie Ausweitung der Falten der anderen GesichtsbereicheHautelasitziät lässt nach. Empfohlene Maßnahmen- Chemisches Peeling- Botox zur Linderung der Stirn und Augenfalten- Filler/ Eigenfett und Kollagen zur Aufpolsterung der Haut, Hyaluronsäure zur Faltenlinderung- Mesotherapie zur Erfrischung und Glättung des Gesichts. Bei einem Alter von 55 und + ist die altersbedingte Hautstruktur -Verlagerung der Volumina im Gesicht, Kinnbereich wird breiter, Wangen eher hängend, abgesunkene Mundwinkel, so genannte Marionettenfalten (unter den Mundwinkeln) nehmen deutlich zu- zahlreiche, ausgeprägte Mimikfalten im ganzen Gesicht, Hals und Dekolleté– in unausgeruhtem
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Zustand ein müder Teint. Empfohlene Maßnahmen- operatives Teil-oder Voll- Facelifting- Botox in Kombination mit Fillern/ Hyaluronsäure, Kollagen, Eigenfett. Jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens den normalen Verschleißprozessen und Alterungsprozessen ausgesetzt. Es gibt allerdings eine Reihe von äußeren Faktoren, die den natürlichen Alterungsprozess beschleunigen. Diese äußeren Faktoren begünstigen die vermehrte Produktion von freien Radikalen. Diese wiederum schädigen in großen Mengen nachhaltig die Körperzellen. Die Folge davon ist, daß der Körper sich in erster Linie mit der Bekämpfung der zu zahlreichen freien Radikale beschäftigt, und seine natürlichen
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Regenerationsvorgänge vernachlässigt. Bewegungsmangel, zu wenig Schlaf, Nikotin, Alkohol, fetthaltige Ernährung, vitaminarme Ernährung, sowie ein hektisches Leben, und zuviel Stress gehören zu den äußeren Faktoren die den Alterungsprozess beschleunigen. Freie Radikale– entstehen nicht nur bei allen Stoffwechselprozessen im Körper, sondern auch durch äußere Einflüsse wie Nitrat, Tabak und Alkohol, UV-Licht und durch körperliche Belastung. Freie Radikale sind agressive Sauerstoffatome auf der Suche nach ihrem fehlenden Elektron die andere Stoffe, Chromosome, Zellmembrane, oder Gewebe im Körper zerstören. Sie stellen in kleinen Mengen kein Problem für den menschlichen
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Organismus dar, weil dieser über ein zweckmäßiges System verfügt, der diese agressiven Radikale unschädlich macht. Jedoch ist bei größeren Mengen das Reperatursystem des Körpers überlastet, das zur Folge hat, dass Zellen absterben oder sich so verändern, dass Krankheiten entstehen können. Bewegungsmangel- Die Lebensweisheit- Wer rastet, der rostet, drückt ohne Umschweife am besten aus, was für alle Menschen gilt. Zu wenig Bewegung wirkt sich ungünstig auf den Stoffwechsel aus, und beschleunigt so den körperlichen Verfall. Bewegungsmangel ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Krankheiten. Eine unschöne Folge davon ist, dass Menschen die sich nur wenig oder gar nicht
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bewegen, nur wenig oder gar nicht bewegen, älter aussehen als sie es tatsächlich sind. Menschen hingegen die sich fit halten, legen sich auch gleichzeitig ein dickes Fell gegen negative äußere Einflüsse wie zum Beispiel Stress zu. Durch regelmäßiges Training wird der Körper gefordert,  viele Körperfunktionen in einen ausgeglichenen Zustand gebracht und das Immunsystem gestärkt. Am besten geeignet sind dafür Ausdauersportarten. Dadurch das ein trainierter Körper weniger Energie aufwenden muss um das gleiche zu erreichen wie ein untrainierter Körper, arbeitet er auch besser, und es entstehen durch den reduzierten Energieverbrauch auch weniger schädigende Stoffwechselprodukte im
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Körper. Dennoch kann aber zuviel körperliche Aktivität auch das Gegenteil bewirken, weil der Körper in diesem Fall seine Stoffwechselaktivität erhöhen muß, und so mehr freie Radikale produziert. Die Folge davon ist die Beschleunigung des Alterungsprozesses. Also Bewegung ja, aber immer in Maßen. Essen und Übergewicht- Die Volksweisheit -Der Mensch ist, was er isst- drückt treffend aus, was heute schon wissenschaftlich erwiesen ist. Schadstoffarme und vollwertige Ernährung, sorgen für einen energiegeladenen Körper, der ohne sofortigen Ermüdungserscheinungen den Ansprüchen des alltäglichen Lebens gewachsen ist. Der Mensch nimmt über die Nahrung lebensnotwendige Substanzen wie
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Mineralien, Vitamine, und Spurenelemente auf, die einen normalen Stoffwechsel ermöglichen. Wenn aber die Nahrung keine ausgewogene Balance zwischen diesen Substanzen enthält, kann auch der Stoffwechsel nicht mehr reibungslos funktionieren. Beeinträchtigte Lebensfreude, Leistungsfähigkeit und Gesundheit, sowie Ermüdungserscheinungen sind die Folge. Das Ganze kombiniert mit zu wenig Bewegung sind gute Vorraussetzung für eine Gewichtszunahme und Übergewicht mit allen gesundheitlichen Folgeproblemen wie Diabetes, Gelenkbeschwerden, sowie Herz-Kreislaufprobleme. Die Lebenserwartung wird durch Übergewicht wesentlich gesenkt. Übergewicht und Adipositas
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erhöhen im Erwachsenenalter das Krankheitsrisiko und das Mortalitätsrisiko. Erstmals wurde der Einfluss auf die Lebenserwartung quantifiziert. Die Daten einer Subgruppe von 3457 Teilnehmern der Framingham-Studie wurden analysiert. Dabei wurde diese Teilnehmergruppe anhand von BMI und Raucherstatus in Gruppen eingeteilt. Normalgewichtige Probanden bildeten Gruppe 1, übergewichtige kamen in Gruppe 2 und adipöse in Gruppe 3. Mehr als 40 Jahre betrug die Nachbeobachtungszeit. Folgendes Ergebnis erbrachte der Vergleich zu normalgewichtigen Personen. Bei der Gruppe der Übergewichtigen – Gruppe 2- führte bei nichtrauchenden Frauen Übergewicht zu einem Verlust von 3,3
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Jahren Lebenserwartung. Bei übergewichtigen, nichtrauchenden  Männern betrug der Verlust 3 Jahre ihrer Lebenszeit. Bei der Gruppe der adipösen -Gruppe3- waren die Ergebnisse noch deutlicher. Adipöse nichtrauchende Frauen haben eine um 7 Jahre verkürzte Lebenserwartung. Nichtrauchende männliche Testpersonen  büßten 5,82 Jahre ihrer Lebenszeit ein. Im Schnitt lebten übergewichtige Raucher und Raucherinnen sogar um 13 bis 14 Jahre weniger lang als normalgewichtige Nichtraucher. Also das Ergebnis besagt, dass Übergewicht und Fettsucht die Lebenserwartung drastisch verkürzen, was sich besonders bei Rauchern fatal auswirken kann. Nikotin Es rauchen immer noch
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sehr viele Menschen auf dieser Welt, obwohl im allgemeinen bekannt ist, dass die Inhaltsstoffe von Tabak sehr viele unerwünschte Nebenwirkungen haben. Durch das Rauchen wird die Krankheitshäufigkeit erhöht. Ein Raucher ist 30 bis 40% mal öfter krank als Nichtraucher. Rauchen erhöht den Blutdruck. Es ist für zahlreiche Herzerkrankungen und Kreislauferkrankungen verantwortlich. Besonders anfällig für die negativen Auswirkungen durch das Rauchen sind Frauen. Bei Frauen verdoppelt sich das Herzinfarktrisiko bereits ab der dritten Zigarette pro Tag, und sie kommen früher in die Wechseljahre als Nichtraucherinnen. Rauchen ist aber nicht nur stark gesundheitsschädlich und besonders
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krebserregend, sondern es läßt uns auch schneller altern. Grund dafür ist, dass die Haut durch das Rauchen schlechter durchblutet wird. Auch das Passivrauchen ist ungesund, und beeinträchtigt die Lebenserwartung, und die Lebensqualität.  Die Sonne Sie macht schön und glücklich, kann aber bei Zuviel des Guten schädlich wirken. ZU viele intensive Sonnenstrahlen sind besonders schädigend für die Haut, weil sie die Hautalterung beschleunigen, und dadurch Falten und braune Pigmentflecken -sogenannte Altersflecken- entstehen lassen. Abgesehen davon ist der Körper nach einem zu langen Sonnenbad mit der Reperatur der geschädigten Zellen beschäftigt. Bei diesen Reperaturvorgängen
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entstehen wieder vermehrt schädigende Abfallprodukte nähmlich die freien Radikale. In der Zeit dieser Reperaturvorgänge wird der normale Regenerationsprozess des Körpers vernachlässigt. Die durch das Sonnenbad geschädigten Zellen lassen sich nicht alle reparieren. Entweder sie sterben ab oder lösen im schlimmsten Falle gefährlichen Hautkrebs aus. Alkohol- Gegen ein Gläschen Rotwein am Tag gibt es keinen Einwand. Jedoch zu viel Alkohol ist Stress pur für die Zellen. Der Körper benötigt beim Abbau von Alkohol einen erhöhten Energieeinsatz. Wie bei allen Stoffwechselvorgängen im Körper entstehen dabei schädliche Zwischenprodukte- die freien Radikale. Leber und
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Mitochondrien werden von übermäßigen Alkoholgenuss geschädigt. Die Mitochondrien sind in den Muskelzellen vorhandene Zellorgane, die die Nährstoffe verbrennen und somit Energie erzeugen um Bewegungen durchzuführen. diesen Vorgang kann man vergleichen mit dem Benzin in einem Motor. Da sich die körperliche Aktivität bei Alkoholkonsum auf die Reperatur der Schäden konzentriert und nicht auf die reguläre Stoffwechselaktivität, wird dabei der Altersprozess beschleunigt, und das Risiko an altersbedingten Leiden zu erkranken erhöht. Stress Der alltägliche Stress ist nicht ohne Risiko, weil er krankmachen, und die Lebenserwartung verkürzen kann. Die Stresshormone
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Adrenalin und Cortisol werden bei Stress ausgeschüttet, und haben zur Folge, daß sich die Muskeln nicht entspannen können, und die Pulsfrequenz und der Blutdruck erhöht bleiben. Dieser Zustand hat in Kombination mit der falschen Ernährung nachhaltige Folgen für die Gesundheit. Unter Stress werden Fette und zuckerhaltige Nahrung nur schlecht in Energie umgewandelt, und stattdessen in den körpereigenen Depots verstaut. Dieser Lebensstil hat als Ergebnis Übergewicht zur Folge, und kann auf die Dauer ein Auslöser für ernsthafte Erkrankungen wie zum Beispiel Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sein. Die psychische Gesundheit Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen,
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geistigen (psychischen, bzw. seelischen) und sozialen Wohlbefindens. Auf Grund ihrer naturwissenschaftlichen Orientierung hat die Medizin in ihrer historischen Entwicklung überwiegend Körper und Psyche getrennt betrachtet. Fortschreitende Erkenntnisse der Psychologie und der Medizin haben in der neueren Zeit die Psychosomatik und die Psychoneuroimmunologie als relativ junge Disziplin entwickeln lassen. Sie beschäftigt sich mit den vielfältigen Wechselbeziehungen von Körper und Psyche. Gemäss psychosomatischen Erkenntnissen ist es unbestritten, dass sich die psychische Befindlichkeit nachhaltig auch auf das körperliche Befinden auswirkt. Ebenso ist es umgekehrt, dass eine
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beeinträchtigte körperliche Befindlichkeit die Psyche nachhaltig beeinflussen kann. Aufgrund der Tatsache das die körperliche und psychische Befindlichkeit letztlich untrennbar miteinander verbunden sind, sollte in einer Anti-Aging-Medizin auch die psychische Gesundheit angemessen berücksichtigt werden. Eine körperlich aktivierende, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit steigernde Behandlung, wirken sich in der Reihenfolge positiv auf die psychische Verfassung aus. Auch kann eine psychisch stabilisierende Behandlung zu einer Verbesserung des körperlichen Befindens führen. Antioxidantien- haben einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess, weil sie freie Radikale bekämpfen.
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Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffatome, die Körperzellen nachhaltig schädigen und so für Alterungsprozesse und Krankheiten sorgen. Wenn diese freien Radikale im Körper überhand nehmen, so spricht man vom oxidativen Stress. Antioxidantien verhindern die schädliche Wirkung freier Radikaler, und schützen so die Körperzellen, auch können sie sogar bestimmte Arten von Krebs vorbeugen, weil sie die Bildung von krebserregenden Substanzen im Körper blockieren. Vitamine C und E, Vitalstoffe wie Selen, Co-Enzym Q10 und Alpha-Liponsäure sowie einzelne Pflanzenstoffe wie zum Beispiel Ginkgo biloba oder Grüntee, sind die wichtigsten Radikalfänger. Durch eine antioxidative Ernährung
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wird die Schädigung die freie Radikale den Körperzellen zufügen entgegen gewirkt. Da unsere Ernährung jedoch nur selten ausreichend Antioxidantien enthält, können um einen optimalen Schutz zu gewährleisten in vielen Fällen Nahrungsergänzungsstoffe sinnvoll sein. Meistens haben ältere Menschen, Sportler, und chronisch Erkrankte einen größeren Antioxidantien- Mangel. Fettreiche Ernährung, einseitige Ernährung, Stress, Rauchen, Alkohol, Sonneneinstrahlung, körperliche Anstrengung, und Umweltverschmutzung sind ebenfalls Gründe die einen erhöhten Bedarf an Radikalfängern zur Folge haben. Die Hautalterung, ist das Sichtbare äußere Zeichen des Alterns die etwa ab
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dem 25. Lebensjahr einsetzt und irgendwann vor allem in Form von Falten sichtbar wird. Unterschieden wird  dabei zwischen der biologischen Alterung und der Alterung durch äußere Einflüsse. Die Fähigkeit Feuchtigkeit zu speichern nimmt ab, und die Geschwindigkeit der biologischen Zellerneuerung verlangsamt sich. Die Haut verliert an Elastizität, weil in tieferen Hautschichten durch das Enzym Collagenase im zunehmendem Alter immer mehr Kollagen abgebaut wird. Die Einwirkung von UV-Strahlung, ist der wichtigste äußere Faktor bei der Hautalterung. Sie wird auch als Lichtalterung bezeichnet. Diese Form der Alterung wird besonders durch ausgiebige Sonnenbäder und Besuche im
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Solarium verstärkt. Die sogenannten Altersflecken sind ebenfalls Sonnenschäden, daher sollte im Idealfall die Haut ganzjährig durch Cremes mit Lichtschutzfaktor geschützt werden. Gleichfalls führt auch Nikotingenuss zu einer vorzeitigen Hautalterung mit Faltenbildung. Altern ist ein biologischer Prozess aber keine Krankheit. Dieser Alterungsprozess kann schon um das 30. Lebensjahr herum einsetzen. Durch die Verschlechterung der Durchblutung im Laufe der Jahre gelangen zu wenig Nährsubstanzen an die Zellen, wodurch die Giftstoffe nur noch unzulänglich abtransportiert werden, und sich dadurch ansammeln. Durch dieses Ungleichgewicht das dadurch entsteht, lässt die
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Zellen und Organe rascher alt werden. Agressive Sauerstoffmoleküle spielen dabei eine herausragende Rolle, denn als freie Radikale zerstören sie auf chemische Weise lebenswichtige Zellbestandteile. Auf wissenschaftliche Basis entwickelt die Anti-Aging-Medizin Strategien und Maßnahmen, mit denen man die Vitalität, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und natürlich auch die Gesundheit erhalten kann. Professor Johannes Huber von der Frauenklinik der Universität Wien erklärte dazu  Anti-Aging ist eine Form der Vorbeugung, bei der wir uns darum bemühen, die Lebensqualität der Menschen zu optimieren. Wissenschaftler der Biogerontologie (Altersforschung) gehen davon aus,
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dass der Prozess des körperlichen Alterns gleichzeitig durch mehrere Faktoren bedingt ist, von denen sich nur wenige bedingt beeinflussen lassen. Unterschieden wird prinzipiell das Altern durch genetische Ursachen (aktives Altern), Alterung durch Lebensstil und Umwelteinflüsse, biochemische Alterung (Abnutzungstheorien) und der hormonellen Alterung. Ganz uneinheitlich unterschiedliche Maßnahmen wie therapeutische Behandlungen bestimmter Alterskrankheiten wie Alzheimer und Gedächtnistraining oder Ernährungsberatung bis hin zum Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln und Hormontherapien können als Anti Aging-Therapie bezeichnet werden. Verschiedene
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Anti-Aging-Experten empfehlen auf Grund von Forschungsergebnissen Dinge die allgemein die Gesundheit fördern können wie z.B. Verzicht auf das Rauchen, Vermeidung von negativen Stress, Ausgewogene Ernährung, die Vermeidung von Übergewicht und gemäßigtes Hungern, Verzicht auf ausgiebige Sonnenbäder und Besuche in Solarien, und regelmäßige Bewegung (Verbrauch von mindestens 2000 bis 3000 Kalorien pro Woche). Wenn sich die ersten Fältchen zeigen, dann folgen bald darauf die ersten Falten, das ist der Lauf der Zeit. Allerdings stellt für viele Menschen dieses erste Zeichen des Älterwerdens einen ästhetischen Makel dar. Es können aber auch Erkrankungen sein, die durch
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tief eigegrabene Falten den Verlust des jugendlichen frischen Aussehens verursachen. Viele Menschen fühlen sich dann im wahrsten Sinne des Wortes nicht wohl in ihrer Haut. Um das Erscheinungsbild zu verbessern ist nicht immer gleich ein chirurgischer Eingriff notwendig, was ausserdem von vielen Personen auch nicht gewünscht wird. Es besteht eher der Wunsch das Aussehen mit weniger Risiko und Aufwand zufriedenstellend zu optimieren. Laien und Mediziner meinen, dass Anti-Aging der Trend des 21. Jahrhunderts sei. Die Lebensjahre schreiten unbeeinflussbar voran, jedoch kann ein jeder interessierte Mensch sein biologisches Alter zum Beispiel durch Fitness, Zustand der Gefäße, und
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Gedächtnistraining durchaus positiv beeinflussen. Die Anti-AgingMedizin beruht auf Vorsoge, Früherkennung, und dem rechtzeitigen Umsteuern bei altersbedingten Krankheiten. Es gilt jedoch trotz aller neuen Entwicklungen in der Anti- Aging- Medizin, – der beste, einfachste und gleichzeitig preiswerteste Schutz gegen vorzeitiges Altern ist ein gesunder Lebensstil. Einige einfache Regeln die wir hier anführen sollen dabei behilflich sein. 1) Vernünftige ErnährungNahrung mit wenig Fett und reduziertes Abendessen. Das beste Rezept gegen das Altern ist weniger essen, vor allem weniger Fett, weil weniger Fett weniger schädliche freie Radikale bedeutet, und die Vermeidung von üppigen
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Abendmahlzeiten. 2) Gemäßigte sportliche Betätigung- Ein äußerst wirksames Mittel gegen vorzeitiges Altern ist eine mäßige sportliche Betätigung. Es genügt schon wenn man dreimal in der Woche über jeweils 20 bis 30 Minuten durch sportliche Aktivitäten ins Schwitzen kommt, weil dadurch die Sauerstoffzufuhr in die Zellen verbessert wird, und für den notwendigen Abtransport von Zellschadstoffen gesorgt wird. Dies sollte regelmäßig, aber mäßig geschehen. 3) Regelmäßiger und ausreichender Schlaf– Für die  Leistungsfähigkeit und die Vermeidung vorzeitigen Alterns ist regelmäßiger und ausreichender Schlaf von großer Wichtigkeit. Sowohl der Tiefschlaf als auch der Traumschlaf sind
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wichtig für die Erholung. Man sollte Durchschlafstörungen behandeln lassen, bevor sie chronisch auftreten. 4) Das Vermeiden ungeschützter UV- Bestrahlung– Ein Grund für beschleunigte Hautalterung ist jahrelange intensive Sonnenbestrahlung. Große Mengen freier Radikale und somit großen Stress wird durch einen Sonnenbrand erzeugt. Außerdem schädigt die UV – Strahlung das unter der Haut liegende Bindegewebe irreparabel was vorzeitige Faltenbildung zur Folge hat. 5) Zurückhaltung beim Alkoholkonsum- Alkohol kann in Maßen genossen sogar zur Lebensverlängerung beitragen. Die Grenze ab der Alkoholkonsum mehr schadet als nutzt ist relativ niedrig. Schon ein halber Liter Bier oder
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ein Viertelliter Wein pro Tag ist auf die Dauer die schädliche Grenze von 20 Gramm reinem Alkohols überschritten. 6) Vollständiges verzichten auf das Rauchen- Die Wissenschaft belegt am besten die enormen Gefahren des Rauchens. Vom Schlaganfall über Lungenemphysem oder Herzinfarkt bis hin zum Lungenkrebs. Für viele häufige Todesursachen ist unmittelbar das Rauchen verantwortlich. Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören! 7) Vernünftiger Umgang mit unvermeidlichen Stress und StressvermeidungZuviel negativ besetzter Stress, ist ein wesentlicher Krankheitsfaktor und Alterungsfaktor. Eine erfüllte Partnerschaft und ein ausgeglichener Lebensstil wirken nachweislich stressabbauend
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und lebensverlängernd. 8) Erhalt der geistigen FitnessErhalt der geistigen Fitness durch regelmäßige Befassung mit geistigen Herausforderungen, häufig auch als Gehirnjogging bezeichnet, sowie der Teilnahme am kulturellen Leben kann dem altersbedingten Nachlass der mentalen Fähigkeiten wirksam begegnet werden. (nach MedWell) Orthomolekulare Medizin ist ein relativ neues Feld in der Anti-Aging-Forschung. Ziel der orthomolekularen Medizin ist es, mittels ausgesuchter Mikronährstoffe die Wiederstandskraft der einzelnen Körperzellen gezielt zu verbessern. Durch diese Stärkung von Vitalität und natürlicher Abwehrkraft im Detail, wird in der Summe der gesamte Organismus vor
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schädlichen Einflüssen geschützt, wodurch sich Krankheiten effektiver behandeln und typische Altersbeschweden vermeiden lassen. In der orthomolekularen Medizin werden neben den bekannten Vitaminen, Mineralstoffen, und Spurenelementen, auch weniger bekannte Vitalstoffe wie Enzyme, Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe eingesetzt. Im Anti- Aging– Programm werden die wichtigsten Hormone des Alterungsprozesses der Frau untersucht. Dieser Anti- Aging- Hormonstatus der Frau ist wichtig für den Hausarzt, der dann mit Hilfe von Laboruntersuchungen eine auf die individuellen Bedüfnisse der Patienten abgestimmte Behandlung festlegt. Die wichtigsten Hormone des
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Alterungsprozesses sind 1. Östradiol–  Östradiol ist eines der wirksamsten weiblichen Geschlechtshormone. Dieses Hormon gibt uns Hinweise über die Funktion der Eierstöcke und somit auch über den zeitlichen Stand der Wechseljahre. Die Verhinderung der Osteroporose sowie die Senkung der Ateriosklerose und der Herz-Kreislauferkrankungen sind weitere wichtige Maßnahmen. In den Wechseljahren führen abnehmende Östrogen-Spiegel zur Austrocknung der Haut und den Schleimhäuten. Dadurch entstehen als Folge davon Beeinträchtigung der Geruchsempfindung, Beeinträchtigung der Geschmacksempfindung, und verstärkte Faltenbildung. Aus diesen Gründen wird die gezielte Einnahme von
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Östrogen-Präparaten in den Wechseljahren empfohlen. 2. Progesteron (Gelbkörper-Hormon)- Dieses Hormon hat die physiologische Wirkung, das die Gebärmutterschleimhaut in der zweiten Zyklushälfte umgewandelt wird. Besonders wichtig ist es für das seelische Gleichgewicht und die Stabilität der Knochen. Außerdem verlängert das Progesteron die Lebensdauer von Hautzellen, steigert die Kollagenbildung und wirkt somit gegen Zellulitis und die Faltenbildung. Anzeichen eines Mangels dieses Hormons können vermehrte Flüssigkeitsspeicherungen im Gewebe und Spannungsgefühle in der Brust verursachen, sowie seelische Unausgeglichenheit bei vermehrter Gereiztheit
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erzeugen. Eine Bestimmung des Progesterons ist nicht mehr sinnvoll, wenn die Funktion der Eierstöcke eingestellt worden ist. Aus diesem Grunde wird bei einer erfolgten Hormonersatztherapie das Hormon Östron bestimmt, das sich dann zur Steuerung und Kontrolle der Östrogen-Substitution eignet. 3. DHEA-S (Dehydroepiandrosteron-Sulfat)- Dieses Hormon zirkuliert im Blut und bildet die wichtigen Hormone Testosteron und Östradiol.  Dehydroepiandrosteron-Sulfat wird als ein zentrales Hormon zur Steuerung der Alterungsprozesse angesehen. In den USA haben Untersuchungen belegt, das nach DHEA-Behandlungen die Lebensqualität verbessert werden konnte. Bei erniedrigtem
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DHEA-Spiegel ist der Einfluß auf das Befinden, auf die Sexualfunktionen und auf das seelische Gleichgewicht unbestritten positiv. 4. LH (Luteinisierendes Hormon)- Es ist für die Bildung der Geschlechtshormone verantwortlich. 5. FSH (Follikel-stimulierendes Hormon)- Dieses Hormon ist ebenfalls für die Bildung der Geschlechtshormone zuständig. Um eine Hormonbehandlung in und nach den Wechseljahren sinnvoll einzusetzen ist die Bestimmung der Blutspiegel beider Hormone erforderlich. 6. TSH (Schilddrüsen-stimulierendes Hormon)- Nach dem 40. Lebensjahr kommt es bei vielen Frauen zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Verstärkte Müdigkeit und Lustlosigkeit können
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Anzeichen einer solchen Unterfunktion sein. Im Rahmen eines Anti- Aging– Programms ist der Ausschluß einer Unterfunktion der Schilddrüse erforderlich. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann gut behandelt werden. Auch beim Mann tritt ähnlich wie bei der Frau nach dem 40. Lebensjahr eine Phase abnehmender Leistungsfähigkeit auf. Dabei können sich allgemeine Lustlosigkeit, schwindende Muskelkraft, und abnehmende Potenz bemerkbar machen. Dies sind häufig Vorboten oder Symptome der sogenannten Andropause, also des Abfalls der männlichen Geschlechtshormone im Blut. Männer sollten sich der Herausforderung des Älterwerdens stellen. Der Anti- Aging– Hormonstatus für den Mann
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und die Analyse ihrer Hormone stellen den sinnvollen Einstieg in ein Anti- Aging– Programm dar. Durch das Wissen über die Höhe der verschiedenen Hormonspiegel, und die dadurch wichtigen Aufschlüsse über den Stand des Alterungsprozesses, gibt es Möglichkeiten zur Gegensteuerung. Der Arzt kann mit Hilfe der gewonnenen Ergebnisse eine auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmte Behandlung entwickeln. Im Rahmen eines Anti- Aging– Programms müssen von den zahlreichen Hormonen die für die Steuerung von Körperfunktionen sehr wichtig sind nur diejenigen bestimmt werden, die altersabhängige Blutkonzentrationen aufweisen und im Rahmen von Diagnostik
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und Therapie von Bedeutung sind wie 1. Gesamt-Testosteron- Testosteron ist das biologisch wichtigste männliche Geschlechtshormon. Der ab dem 20 Lebensjahr kontinuierliche Abfall des Testosteronspiegels im Blut, kann bei etwa 20 Prozent der 60- jährigen Männer zu einem echten Testosteronmangel führen. In diesem Fall kann bei entsprechenden Symptomen die Substitution von Testosteron in Form von Injektionen oder Testosteronpflastern ratsam sein. Durch diese Behandlung kommt es zu einem Anstieg von Knochenmasse und Körperkraft und außerdem zu einer Abnahme des Körperfettgehalts. 2. SHBG (Sexualhormon- bindendes Eiweiß)- 98 Prozent des Testosterons im Blut sind an Proteine
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gebunden. Ganz besonders an das Eiweiß SHBG. Nicht an Proteine gebunden jedoch biologisch aktiv sind nur die zwei Prozent des freien Testosterons. Die Konzentration dieses freien Testosterons kann durch die Bestimmung des SHBG indirekt ermittelt werden. 3. DHEA-S (Dehydroepiandrosteron- Sulfat)- DHEA (oder DHEA-S) ist ein zirkulierendes Vorhormon im Blut. Aus diesem Vorhormon werden wichtige Hormone wie Testosteron und Östradiol gebildet. Für viele Anti- Aging– Experten gilt es als zentrales Element für Steuerung und Verlauf des Alterungsprozesses. DHEA wird in Deutschland als Arzneimittel eingestuft das noch keine Zulassung hat, während in den USA kann es wie ein Vitamin
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rezeptfrei in Drogerien verkauft werden. Dort konnten in einer Reihe von Studien positive Effekte einer DHEA-Behandlung auf das Befinden, die Psyche, die Lebensqualität, und die Sexualfunktion nachgewiesen werden. Dies gilt allerdings nur, wenn neben erniedrigten DHEA-Spiegeln im Blut auch entsprechende Störungen vorliegen. 4. Östradiol- Beim Mann kann ein erhöhter Östradiolspiegel darauf hinweisen, dass erniedrigte, aber noch normale Testosteronwerte bereits körperliche Auswirkungen haben können. Gerade bei bereits bestehenden Beschwerden aber bei noch normalem Testosteron-Spiegel kann die Bestimmung des Östradiols wichtige Informationen für das weitere Vorgehen liefern.
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5. FSH (Follikel- stimulierendes Hormon)- Die Konzentration von FSH gibt bei niedrigen Testosteronwerten Aufschluss über die Ursache der Unterfunktion. Niedrige Werte weisen auf eine zentrale Ursache im Bereich des hormonellen Regelkreises hin. Hohe Werte zeigen eine genital bedingte Störung an. Vor einer Hormonbehandlung ist die Bestimmung von FSH unbedingt erforderlich. FSH weist im Unterschied zum Partnerhormon LH nur geringe Schwankungen der Blutkonzentration auf. FSH ist somit zuverlässiger bestimmbar. Außerdem gibt die Konzentration von FSH im Blut Aufschluß über die Spermienproduktion. 6. TSH (Schilddrüsen- stimulierendes Hormon)– Auch bei Männern kann es
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ab dem 40 Lebensjahr zu einer zunehmenden Unterfunktion der Schilddrüse kommen. Es wird nicht mehr genug TSH in der Hirnanhangdrüse produziert, das die Schilddrüse zur Produktion der Schilddrüsen-Hormone anregt. Allgemeinsymptome die damit verbunden sind wie zum Beispiel Lustlosigkeit und verstärkte Müdigkeit, können mit Symptomen des Testosteronmangels oder auch mit normalen Alterserscheinungen verwechselt werden. Daher ist der Ausschluss einer Unterfunktion der Schilddrüse durch die Bestimmung des TSH im Rahmen von Anti- Aging– Konzepten von Bedeutung. Wird tatsächlich eine Unterfunktion festgestellt, so kann diese sehr gut mit Schilddrüsen-Hormonen behandelt werden.

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