Die Anorexie ist der medizinische Fachbegriff für Appetitlosigkeit. Fälschlicher Weise wird manchmal die Magersucht auch Anorexia nervosa, eine psychisch bedingte Sonderform der Anorexie, verkürzend als Anorexie bezeichnet. Medizinisch gesehen ist das jedoch nicht korrekt.

Der Begriff Anorexie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „frei von Begierde, frei von Hunger sein, fehlendes Verlangen„. Ausgerichtet ist das ganze Streben von Anorektikerinnen auf die Unterdrückung des Hungers, weshalb auch das Thema Nahrung all ihre Gedanken beherrscht. Dick zu werden auch wenn sie im wahrsten Sinne des Wortes nur mehr aus „Haut und Knochen“ bestehen, ist die irrationale Furcht der Magersüchtigen. Ihre Selbstwahrnehmung ist gestört, und sie beginnen einen streng ritualisierten Umgang mit der Nahrung. Es sind zum Beispiel nur mehr ganz bestimmte Dinge, die von Anorexie betroffenen Menschen zu bestimmtenm Zeiten gegessen werden. Zum Beispiel
*
heben sie ein Stück Schokolade bis zu einer bestimmten Uhrzeit auf oder geben vor schon gegessen zu haben, um nicht mit anderen am Tisch sitzen und essen zu müssen. Ganz typische Alarmsignale für eine Anorexie können sein: wenn das Gewicht zum Mittelpunkt des Denkens wird, das Abwiegen sehr häufig erfolgt und eine Zunahme Grund für Panik ist, Übertriebene sportliche Aktivität, Selbst- verletzungen, keine Krankheitseinsicht, das Ausbleiben der Menstruation, wenn die Betroffene sehr schnell zu frieren beginnt – und die Haut mit Babyflaum bedeckt ist, Verhaltensänderungen wie das Streben nach Perfektion oder ritualisierter Umgang mit Nahrung (sehr kleine Mengen, Essen auf eine besondere
*
Weise, Bekochen der Familie), wenn ein Mädchen oder eine Frau schon zehn Prozent ihres Gewichtes verloren hat – ohne an einer körperlichen Grunderkrankung zu leiden, oder großer Gewichtsverlust in kurzer Zeit wenn sie Hunger, aber auch andere Gefühle und Triebe leugnet. Die Anorexie ist eine über mehrere Wochen anhaltende Appetitlosigkeit. Anorexie ist ein möglicher Hinweis auf psychische und/oder physische Veränderungen des Körpers und somit ein Alarmsignal. Daher sollte man mit einem Arzt darüber sprechen und durch Anamnese, körperliche Untersuchung, Laborbefunde und eventuell weiterführende Diagnostik diese Appetitlosigkeit abklären. Inappetenz kann vielerlei Ursachen haben.
*
Grundsätzlich ist es so, daß fast bei jeder Erkrankung des menschlichen Körpers Appetitlosigkeit auftreten kann. Bei einem MagenDarmInfekt, einem Fieberzustand oder einer starken Verkühlung ist in der Regel Appetitlosigkeit zeitlich begrenzt und an die Krankheit gebunden. Daher besteht kein Anlass zur Besorgnis. Wenn die auslösende Krankheit komplikationslos verläuft, ist mit einem Wiederauftreten des Appetits nach kurzer Zeit ein gutes Zeichen für Genesung. Es ist daher von großer Wichtigkeit, welche zusätzlichen Beschwerden der Patient aufweist, wie lange dieser Zustand bereits andauert und ob und wieviel Gewicht er bereits verloren hat. Im Rahmen
*
folgender Erkrankungen kann unter anderem Appetitmangel auftreten: Krebserkrankungen, Alkoholkrankheit, Drogenmissbrauch, Diabetes mellitus und diverse andere hormonell bedingte Krankheitsbilder, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krankheiten im MagenDarmTrakt wie zum Beispiel einfache Magenverstimmung, Gastritis, Geschwürre oder entzündliche Darmerkrankungen, Infektionskrankheiten, psychische Erkrankungen wie Depression, Anorexia nervosa = Magersucht etc., aber auch die Einnahme bestimmter Medikamente bzw. gewisse therapeutische Maßnahmen können Inappetenz auslösen. Anorexie kann aber auch als Phänomen höheren Lebensalters auftreten. Häufig beginnt die Inappetenz erst mit dem 8. Lebensjahrzehnt, kann aber unter Umständen mit den Jahren an
*
Intensität gewinnen. Daher ist es sehr wichtig, daß Beschwerden sowie eine Behandlung einer womöglich zugrunde liegenden Erkrankung durch einen Arzt abgeklärt werden. Um das Immunsystem aufrecht zu erhalten, können Nahrungsergänzungsmittel und Bioenergetika eine große Hilfe sein. Sie versorgen den Körper mit lebenswichtigen Vitaminen, Aminosäuren sowie Spurenelementen. Appetitanregende Wirkung haben: Atlanta, Angelika, Anis, Artischocke, Basilikum, Berberitze, Bockshornklee, Estragon, Dill, Fenchel, frische Luft, Hafer, Heidelbeeren, Holunder, Hopfen, Gartenarbeit, Gymnastik /  Gymnastikübungen, Johannisbeeren, Kalmus, Knoblauch, Kraut (Weißkohl), Kren,
*
Kümmel, Lavendel, Löwenzahn, Melisse, Montana Haustropfen, Paprika, Preiselbeeren, Salbei, Sauerklee, Schafgarbe, Schnittlauch, Schweden- bitter, Sellerie / Zeller, Spargel, Sport, Tausendguldenkraut, viel trinken (Fruchtsäfte, Tee, Mineralwasser), Wacholder, Weinrebe, Weizen, Wermut, Zimt, Zwetschken (Pflaumen) und die Zwiebel.

KÖRPERBEHANDLUNGEN.at