Die Alzheimer-Krankheit, benannt nach dem deutschen Nervenarzt Alois Alzheimer, ist sehr komplex. 1906 beschrieb Alois Alzheimer zum ersten Mal die „eigenartige Krankheit der Gehirnrinde“. Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung und eine Form von Demenz. Die Alzheimer-Krankheit – auch „Alzheimer-Demenz“ oder „Morbus Alzheimer“ genannt – ist die häufigste Form der Demenz und eine unheilbare Störung des Gehirns. Durch das Absterben von Nervenzellen im Gehirn werden Menschen mit Alzheimer zunehmend vergesslich, verwirrt und

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orientierungslos. Als Alzheimer-Krankheit oder Morbus Alzheimer bezeichnet man eine auf einer multifaktoriellen Vererbung basierende, üblicherweise zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auftretende, progressive Atrophie der Großhirnrinde (Cortex cerebri). Bei der Alzheimer-Demenz sterben mit der Zeit mehr und mehr Nervenzellen im Gehirn ab. Bislang gibt es nur Vermutungen, weshalb es dazu kommt. So hat man herausgefunden, dass bei Menschen mit Alzheimer-Demenz ein wichtiger Botenstoff des Gehirns, das Acetylcholin, in zu geringen Mengen vorkommt. Damit

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Nervenzellen Informationen an andere Nervenzellen weiterleiten können, werden feine elektrische Signale in chemische Botenstoffe umgewandelt. Acetylcholin ist so ein Botenstoff, der im übertragenen Sinn Erinnerungen, Lernprozesse und Orientierung weiterleitet. Schreitet sie voran, zerstört sie das Gedächtnis und das Denkvermögen. Die Symptome der Alzheimer-Krankheit beginnen schleichend und verstärken sich langsam über die Jahre.3 Vergesslichkeit und eine leichte Verwirrtheit sind meist die ersten Anzeichen. Die Erkrankung kann sich aber von Mensch zu Mensch

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unterschiedlich zeigen.3 Die Medizin teilt die Symptome in drei Kategorien: Kognitive, funktionale und verhaltensbezogene bzw. psychische Veränderungen. Einmal von der Krankheit zerstörte Nervenzellen können nicht wieder hergestellt werden, eine Heilung ist somit nicht möglich. Ebenso gibt es keine wirksame Therapie, um den fortschreitenden Zerfall vollkommen zu stoppen. Dennoch können einige Medikamente und begleitende psychotherapeutische Maßnahmen den Verlauf der Erkrankung verlangsamen und die Symptome mildern. 10

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Warnsymptome der Alzheimer-Demenz sind Häufige Erinnerungslücken und Wiederholungen, Probleme bei gewohnten Abläufen, Sprachstörungen, Orientierungslosigkeit, Zeitliche Verwirrung, Beeinträchtigung der Urteilsfähigkeit, Verlorene, falsch abgelegte Gegenstände, Stimmungsschwankungen, Verhaltensänderungen, Lustlosigkeit und freudloses Verhalten.

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